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Wie man sich vor Geschlechtskrankheiten im Swingerclub schützt
Heute gehört der Besuch im Swingerclub für die meisten sexuell aufgeschlossenen Menschen zu den Dingen, die man irgendwann mal probieren möchte. Das gilt für Pärchen genauso wie für Singles. Doch gerade wegen der steigenden Akzeptanz der Promiskuität sollte man nicht davor zurückschrecken, sich einige grundlegende Gedanken zum Thema Hygiene und Geschlechtskrankheiten zu machen. Laut der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) ist die Zahl der mit Geschlechtskrankheiten infizierten Personen in den vergangenen Jahren in Deutschland drastisch gestiegen. Das gilt nicht nur für die meldepflichtigen Venerea, sondern allgemein für alle sexuell übertragbaren Erkrankungen. Hört sich ziemlich kompliziert an, ist es auch.
Das Zeitalter der Promiskuität
Es ist gerade einmal 50 Jahre her, da war das fröhliche Rudelbumsen ohne Kondom weltweit auf dem Vormarsch. Geschlechtskrankheiten galten als ausgerottet, oder zumindest aber als beherrschbar. Von der Jugend wurde die freie Liebe ausgerufen und Ende der sechziger und in den siebziger Jahren vögelte jeder mit jedem. Doch gerade als die Spaßgesellschaft in den 1980er Jahren ihren Höhepunkt erreichte, trat das so genannte HIV-Virus auf den Plan. Diese sexuell übertragbare Krankheit sorgte erst einmal für einen drastischen Einschnitt. Denn Aids kennt keine Grenzen, ist nicht geschlechtsspezifisch und trifft sowohl hetero- als auch homosexuelle Menschen. Ficken ohne Gummi mit Fremden gehörte damit der Vergangenheit an. Zumindest für verantwortungsvolle Zeitgenossen.
Vorübergehend gewann die Zweierbeziehung wieder mehr an Bedeutung. Doch die moderne Welt mit ihren schnelllebigen Erscheinungsformen führte auch zu einer ständig steigenden Scheidungsrate. Unzählige Singlehaushalte waren die Folge. Wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 28. Mai 2014 berichtete, leben heute in der Bundesrepublik Deutschland knapp 40 Prozent der Erwachsenen in Single-Haushalten. Die klassische Paarbeziehung scheint ausgedient zu haben. Denn selbst wenn sich zwei Menschen eine Wohnung teilen, heißt das nicht automatisch, dass diese beiden auch ein erotisches Verhältnis miteinander haben sind. Doch wenn dem so ist, dann sei die Frage gestattet: wo wird denn dann gevögelt? Ein Blick auf die zunehmende Anzahl von Amateur- und Datingportalen gibt darauf die Antwort.
Dating-Portale und Swingerclubs
Tatsächlich ist es so, dass sich heutzutage immer mehr Männer und Frauen auf entsprechenden Plattformen treffen, um ein erotisches Tête-à-Tête zu vereinbaren. Damit das Rendezvous auch wirklich zu einem Erfolg wird verabreden sich viele Männer und Frauen direkt in einem Swingerclub. Sollte die Chemie zwischen dem Pärchen auf Zeit wider Erwarten nicht passen, finden sich in dem Etablissement mit Sicherheit andere geile Leute, die garantiert Lust auf Poppen haben. Doch genau diese Freizügigkeit macht es dringend notwendig, sich beim Besuch eines Swingerclubs vor Geschlechtskrankheiten zu schützen.
Natürlich sind die meisten Betreiber von Swingerclubs sehr auf Sauberkeit und Hygiene in ihren Häusern bedacht. Regelmäßiges, professionelles Putzen hat in den meisten Etablissements einen hohen Stellenwert. Allerdings gibt es keine TÜV ähnlichen Vorschriften oder Prüfsiegel, die speziell für Swingerclubs gelten. Das heißt natürlich nicht, dass sich die Besucher in einem rechtsfreien Raum bewegen. Vielmehr gibt es jede Menge Vorschriften und Auflagen, die vom Betreiber beachtet werden müssen. Doch auch der Gast sollte sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen.
Geschlechtskrankheiten vorbeugen
Absolut unabdingbar beim Geschlechtsverkehr im Swingerclub ist die Benutzung von Kondomen; und damit alles gut flutscht, wirken Gleitmittel wahre Wunder. Dabei sollte allerdings bedacht werden, dass Gleitmittel auf Öl-Basis Latexkondome angreifen und durchlässig machen können. Doch neben Bakterien und Viren gibt es Geschlechtskrankheiten, deren Übertragung auch mit der Benutzung von Kondomen nicht verhindert werden kann. Hierzu gehören insbesondere Übertragungen von Pilzen sowie Ur- und Gliedertierchen. Wer schon einmal Filzläuse hatte, kann ein Lied davon singen, wie viel Mühe es macht, die Parasiten wieder los zu werden. Es muss wohl nicht extra betont werden, dass ein regelmäßiger Besuch beim Arzt für jeden Swinger ein absolutes Muss darstellt. Im Falle eines Falles werden die Geschlechtskrankheiten schnell erkannt und ihre Ausbreitung verhindert.
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