Stellt euch folgendes Szenario vor: Buntes Treiben zwischen mehreren Swinger-Pärchen. Die ganze Nacht, in den verschiedensten Kombinationen – und nach dem Sex gehen alle wieder getrennte Wege? Wenn euch dieses Kopfkino kicken sollte, ist es an der Zeit, dass ihr euch ein entsprechendes Team sucht!
Was macht den Reiz am „reinen Swingen“ aus?
Es sicherlich der Spaß an der ungetrübten Lust: Sich einfach fallen lassen können, alles außer der sexuellen Komponente ausblenden und nach Herzenslust ficken. Das alles funktioniert dann am besten, wenn die Swinger-Pärchen vorher klären, dass es wirklich nur um Sex gehen wird und wenn alle diese Ansicht teilen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Mischung aus fremder Haut und bereits Vertrautem, aber immer noch Geheimnisvollen. Kein Wunder, denn falls ihr euch häufiger nur zum Poppen trefft, müsst ihr euch keine Gedanken machen, ob ihr euch auch beim Müll-Raustragen einig wärt. Stattdessen genießt ihr einfach die körperlichen Aspekte und das Spiel der Lust miteinander.
Wer bildet die entsprechenden Swinger-Pärchen?
Wie das Wort „Swinger-Pärchen“ schon andeutet, handelt es sich bei vielen Zweierteams nicht unbedingt um partnerschaftlich miteinander verbundene Paare. Das kommt natürlich auch vor – ist aber keine Bedingung.
Häufig bilden zwei ansonsten bekennende Singles oder Fans von Freundschaft+ ein Swinger-Paar. Manchmal sind es auch vergebene Einzelpersonen, deren Partner(innen) nicht so viel Freude am Swingen haben.
Hinzu kommt, dass die Frage nach hetero-, bi- oder homosexuell völlig offen bleiben kann. Wer beispielsweise bisexuell, aber nicht bi-amourös ist, kann mit einem dazu harmonierenden Gegenstück beim Swingen einen absoluten Glücksgriff tun. Als Paar haben beide vielleicht größere Chancen, die passenden Sexpartner zu finden und sich gleichzeitig selbst einen Gefallen zu tun.
Eine gesunde Form von Egoismus ist beim Swingen schließlich sehr reizvoll und wirkt auf eure Mitmenschen garantiert erotisierend. Wissen, was man will und von wem man es sich wie zur allgemeinen Zufriedenheit nehmen kann, steht ganz weit oben im Kurs.
Wo könnt ihr zu euch passende Swinger-Pärchen finden?
Am einfachsten ist es natürlich im echten Leben, wenn ihr die diversen Swingerclubs in eurer Umgebung unsicher macht. Besonders heiß und spontan werden Sexkontakte zudem, wenn ihr sie quasi „unterwegs“ als One Night Stand knüpft. Auch hierbei leisten euch die Swingerclubs gute Dienste, zumal es spezielle Veranstaltungen gibt, die tatsächlich ausschließlich für Pärchen und nicht für Solist(inn)en reserviert sind.
Dementsprechend sind solche Locations die erste „reale“ Anlaufstelle für schnelle und unkomplizierte Dates.
Alternativ könnt ihr es auch mit einer Anzeige auf einer Sex-Dating-Plattform versuchen: Ein Profil ist schnell und kostengünstig ausgefüllt. Gleichzeitig zeigen ein paar gute, aktuelle Bilder eurem Gegenüber, mit wem sie es zu tun haben. Die Vorliebenliste unterstreicht, was mit euch denkbar ist – und los geht der Spaß.
Zusätzlicher Vorteil für Swinger-Pärchen: Ihr könnt auf Anhieb viele ähnliche Paare erreichen und euch damit quasi die Rosinen aus dem Kuchen picken. Gleichzeitig habt ihr die Gelegenheit, euch im Forum schlau zu machen, was wann wo los ist…
Apropos Locations: Welche Orte bieten sich zum zwanglosen Treffen mit Swinger-Paaren an?
Wie bereits angedeutet, kommen diverse Swingerclubs für reine Sextreffen hervorragend infrage.
Bei ihnen könnt ihr problemlos auf eine bereits bestehende „Infrastruktur“ zurückgreifen – weshalb ihr als Fans von Darkrooms, Gyn-Räumen oder SM-Kellern hier alles findet, was euer Herz begehrt. Ohne jemand anderen in eure eigenen heiligen Hallen lassen zu müssen.
Im umgekehrten Fall, wenn ihr eine private Atmosphäre schätzt, bieten sich natürlich Treffen bei Swinger-Pärchen zu Hause an. Allerdings ist es hierbei nicht immer ganz so leicht, die Kurve im Bereich „nur Sex“ zu bekommen. Gelingt euch und euren Mitspieler(inne)n dieser Spagat jedoch, stehen scharfe Zeiten vor der Haustür.
Alternativ kommen Dates an beliebten Rastplätzen, Baggerseen oder anderen heißen Treffpunkten infrage.
Was tun, wenn‘s brennt? Eine Checkliste für alle Fälle
Obwohl es auf dem Papier nichts Unkomplizierteres gibt, als sich für unbeschwerten Sex zu treffen und danach wieder den Rückweg anzutreten, sind manche Stolperfallen nicht zu unterschätzen. Hier einige Tipps, worauf ihr verstärkt achten solltet:
- Sprecht über Safer Sex: Ganz egal, ob manche Leute eine „Gummi-Allergie“ haben oder nicht – mit Safer Sex tut ihr nicht nur euch selbst einen Gefallen, sondern auch euren Mitmenschen. Solltet ihr darauf verzichten wollen, kommuniziert miteinander. Schließlich seid ihr im Zweifelsfall jeweils von der Entscheidung des / der anderen betroffen.
- Sprecht über eure Gefühle: Logisch, ihr seid ein reines Swingerpaar und daher nicht unbedingt von Amors Pfeil getroffen. Doch Gefühle und daran geknüpfte Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen ändern sich zuweilen. Dann tut es gut, wenn man mit dem / der anderen auf eine sensible Art darüber sprechen kann. Ganz abgesehen davon, dass sich manche potenziellen Probleme so viel schneller aus der Welt schaffen lassen.
- Achtet auf die Bedürfnisse aller Beteiligten: Das Bilden eines reinen Swinger-Pärchen bedeutet sehr wahrscheinlich Vorteile für euch beide, die ihr ohne einander nicht hättet. Insofern ist diese Konstellation möglicherweise einen Hauch und berechtigterweise egoistisch. Sie sollte jedoch keinesfalls zum totalen Egotripp werden. Eine gesunde Mischung aus Eigensinn und Blick für die anderen macht schließlich den größten Teil am Swinger-Prickeln aus, oder?
- Zu guter Letzt: Gute Swingerclub-Etikette für Herren und Swingerclub-Etikette für Frauen sollte immer im Vordergrund stehen, denn sie garantiert langfristigen Spaß.
Schreibe einen Kommentar