Wahrscheinlich gibt es so viele verschiedene Swingerclubbetreiber, wie es unterschiedliche Mottoideen gibt.
Allerdings haben die meisten Clubs, sofern es sich um keine reinen Pärchenclubs handelt, etwas gemeinsam. Herrenüberschuss. Und nicht immer ist es so, dass die Ladys von den anwesenden Gentlemen total begeistert sind – weshalb es an manchen Tagen durchaus vorkommt, dass Männer und Frauen einfach nicht zusammenfinden und der Swingerclubbesuch nicht zur heißen Nacht, sondern eher zum lauen Abend wird.
Wie wäre es mit folgender Lösungsmöglichkeit? Lasst doch ‘mal die Frauen die Männer schon im Vorfeld aussuchen!
Damit diese Form der Veranstaltung mit Herrenüberschuss ein voller Erfolg wird, ist sicherlich eine gewisse Vorbereitungszeit vonnöten.
Zuerst meldet sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Anzahl interessierter Frauen an. Diese sollten definitiv Spaß an einem Herrenüberschussabend mitbringen und über das weitere Prozedere informiert sein. Immerhin sollten sie genau wissen, was sie erwartet und damit einverstanden sein.
Sobald die Frauenrunde komplett ist, bekommen die Ladys eine „Bewerber-Liste“ von den Herren vorgelegt, die nach der Damen-Anmeldung sehen konnten, welche Mädels kommen und nun ebenfalls einen Platz für den Mottoabend ergattern möchten.
Die Vorstellungsliste sollte zumindest
- ein Ganzkörper- und Gesichtsfoto,
- eine Beschreibung (Größe, Gewicht, besondere Merkmale wie Piercings oder Tattoos, dom, dev, Switcher, weder noch) und
- eine persönliche Kurzvorstellung (gegebenenfalls mit Vorlieben) beinhalten.
Danach haben wiederum die Frauen die Möglichkeit sich aus beispielsweise 75 Männern die knackigsten und charmantesten 30 auszuwählen. Jede darf einen persönlichen Favoriten, den sie unbedingt sehen möchte, benennen.
In welchem Rahmen könnte eine solche Veranstaltung mit Herrenüberschuss stattfinden?
Swingerclub ist klar – aber ansonsten? Einfach nach Lust und Laune.
Wie wäre es beispielsweise mit einer vergleichbaren Veranstaltung wie der Nacht der O. In deren Rahmen können sich dominante und devote Frauen näher beschnuppern?
Oder im umgekehrten Falle mit einem BDSM- und CFNM-Event als Abend für männliche Subs und weibliche Tops, die Spaß daran haben, mehrere Männer auf einen Schlag zu dominieren?
Darüber hinaus wäre es denkbar, wenn verschiedene Räume für verschiedene erotisch-sexuelle Spielarten genutzt würden. So könnte es einen Wellness-Raum mit erotischen Massagen, einen oder mehrere 2er-, 3er-, ,4er-Räume, einen Gang-Bang-Raum, einen Darkroom und so weiter und so fort geben.
Selbstverständlich steht es den Besucherinnen und Besuchern des besonderen Herrenüberschuss Abends frei, den Raum bei Wunsch und Bedarf jederzeit zu wechseln. Dennoch ist immer in etwa klar, was in diesem Raum passiert. Vorteilhaft, damit beispielsweise keine Frau aus Versehen unwillentlich in einen Gang-Bang hineingezogen wird, die nur einen dezenten Herrenüberschuss wünscht.
Mehrere Fliegen mit einer Klappe
Eine entsprechende Planung ist bestimmt keine schlechte Idee, wenn du bedenkst, dass sie sowohl für Männer als auch für Frauen eigentlich nur Vorteile hat:
Denn die Männer entsprechen zumindest nach dem ersten „virtuellen“ Eindruck dem Geschmack zumindest einer oder sogar mehrerer Frauen. Was es für die Ladys einfacher macht, den Abend locker und gut gelaunt anzugehen.
Natürlich kann es sein, dass jemand nicht ganz das hält, was er verspricht. Aber die Chance, dass die Funken fliegen, ist deutlich größer als bei einem Clubbesuch auf gut Glück und ohne jeden blassen Schimmer, wer eigentlich kommt.
Auch die Herren profitieren davon, dass sie sich bereits im Vorfeld präsentieren und die eine oder andere Dame auf sich aufmerksam machen können. Hat man(n) es auf die Gästeliste geschafft, sind die Aussichten, in die nähere Auswahl zu kommen, doch recht gut.
Schließlich hat man(n) ja schon ein paar „Konkurrenten“ im Vorfeld ausgestochen und darf sich zudem schon vor dem Clubbesuch als potenziell interessanter Sexpartner fühlen. Ein prima Gefühl, auch für einen Mann.
Auf den Punkt gebracht: Sowohl für die Herren als auch für die Damen wird auf diese Art sicherlich ein passendes Gegenstück finden. Zusätzlich fallen viele Diskussionen mit Leuten, die einem gar nicht gefallen weg. Praktisch, wenn es dadurch schneller um die schönste Nebensache der Welt geht, oder?
Was sonst noch wichtig ist
Neben den individuell im Rahmen der Veranstaltung vereinbarten Regeln gelten selbstredend die klassischen Swingerclub-Prinzipien, die zum guten Ton in einem Club gehören.
- Ein Nein ist ein Nein ist ein Nein und muss auch bei einem HÜ mit von den Frauen selbst ausgesuchten Männern respektiert werden.
- Darüber hinaus ist Safer Sex auch hier die Grundlage, von der man(n) ausgehen muss
- Und natürlich rechtfertigt eine Einladung zu diesem Abend keine verbalen Übergriffe, geschweige denn andere Nötigungen.
Ebenfalls noch interessant ist die Frage, wie es aussieht, wenn Paare an der Party interessiert sind.
Im Zuge der Chancengleichheit für alle bietet sich eine Aufsplittung an. Die Frau nimmt an der Frauen-Anmeldung und der Mann am Männer-Verfahren teil. Dabei darf die Frau ihren eigenen Mann nicht als Favoriten angeben. Dieses Vorgehen garantiert, dass der Abend nicht doch im Selbstläufersystem zu einem vergleichsweise stark von Paaren besuchten Event wird. So haben auch Solisten größere Chancen auf heiße Kontakte.
Und wenn es der männliche Part eines Pärchens doch auf die Gästeliste schafft, liegt das definitiv daran, dass genug andere Ladys ein Auge auf ihn geworfen haben …
In diesem Sinne: Viel Spaß bei einem heißen Abend mit vielen neuen Eindrücken!
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