Eifersucht im Swingerclub vermeiden

Was kann man machen um Eifersucht im Swingerclub garnicht erst aufkommen zu lassen?

Die Vorstellung, gemeinsam einen Swingerclub zu besuchen, reizt viele Paare. Gerade in einer langjährigen Partnerschaft suchen beide vielleicht nach einer Art von Kick, um ihrer Beziehung wieder neuen Schwung zu verleihen. Denn nach vielen Jahren, die man ausschließlich zu zweit im Bett verbracht hat, haben sowohl Mann als auch Frau nicht selten Lust auf ein bisschen Abwechslung.
Ein Swingerclub kann in diesem Fall eine tolle Lösung sein. Beide Partner haben so die Möglichkeit, zusammen etwas Aufregendes, als leicht verrucht Geltendes, zu erleben. Sie können ihre Fantasien ausleben und auch mit anderen Menschen schlafen, ohne ihren Partner etwa zu hintergehen.

Die Partnerschaft bereichern, nicht belasten

Doch was auf der einen Seite spannend und anregend ist, kann auf der anderen Seite leicht zum Problem werden. Eifersucht im Swingerclub ist oftmals ein Hindernis und kann einer Beziehung unter Umständen langfristig schaden.
Damit beide Partner den Besuch im Swingerclub gleichermaßen genießen können und die Partnerschaft dadurch bereichert anstatt belastet wird, sollten einige Dinge beachtet werden.

Nicht jeder empfindet Eifersucht im Swingerclub gleichermaßen stark. Während der eine kaum den Gedanken erträgt, dass seine Partnerin einen anderen Mann küsst, finden manche es erregend, zuzuschauen, wie die eigene Frau Geschlechtsverkehr mit einem Fremden hat.
Bevor ein Swingerclub besucht wird, sollte jedes Paar deshalb einige Regeln festlegen, die genau auf sie selbst und ihre ganz persönlichen Empfindungen abgestimmt sind.
„Was darf an diesem Abend passieren?“ und „Was geht zu weit?“ sind nur einige der Dinge, die vorab besprochen werden sollten.

Jederzeit alles miteinander absprechen

Das Wichtigste ist, dass das Paar miteinander über seine Gefühle redet. Vor, während und auch nach dem gemeinsamen Erlebnis sollte stets über alles gesprochen werden. Jeder sollte unbedingt dem anderen von seinen Empfindungen erzählen und sagen, was ihm gefallen hat und was vielleicht nicht.
Damit beide den Besuch genießen können und auch langfristig Spaß daran haben, ist es sehr wichtig, dass beide Partner die Gefühle des anderen akzeptieren und keiner zu irgendetwas überredet oder gar gezwungen wird.
Beide sollten jederzeit „Nein“ sagen, eine Situation unterbrechen oder den Swingerclub verlassen dürfen – und das, ohne dies erklären oder erst diskutieren zu müssen. Wenn der eine Partner sich bei irgendetwas nicht wohlfühlt, sollte der andere dies in jedem Fall sofort akzeptieren.

Häufig kommt es vor, dass die Vorstellung nicht mit der Realität übereinstimmt. Selbst wenn man vorher davon ausgeht, dass es in Ordnung ist, wenn der eigene Partner eine Fremde küsst, kann es sein, dass man es plötzlich ganz anders empfindet, wenn es wirklich so weit ist.
Falls die Eifersucht also unerwartet einsetzt – und das vielleicht in einer Situation, die vorher sogar so abgesprochen war – sollten beide Partner trotzdem jederzeit das Swingen abbrechen dürfen, ohne sich später Vorwürfe anhören zu müssen.

Codewörter vereinbaren

Gerade bei den ersten Besuchen in einem Swingerclub sollten sich die Partner deshalb besser nicht aus den Augen lassen. Alles, was geschieht, sollte sich jederzeit für beide gleichermaßen gut anfühlen.
Am Besten vereinbaren beide außerdem ein Codewort. Wenn es ausgesprochen wird, bedeutet das, dass etwas nicht mehr in Ordnung ist und die Situation unterbrochen werden soll.
Wer mag, kann auch zwei verschiedene Codewörter festlegen. Das eine kommt zum Einsatz, wenn einer der Partner etwas als unangenehm empfindet, es beispielsweise für ihn nicht in Ordnung ist, wenn der andere einen Fremden berührt. Das andere Codewort kann genutzt werden, wenn der Club ganz verlassen werden soll.
Auch nach dem Besuch sollte über alles, was geschehen ist, ausgiebig gesprochen werden. Nur so ist sichergestellt, dass beide langfristig Freude an ihrem Erlebnis haben und vielleicht sogar ein neues gemeinsames Hobby entdeckt wurde.

Beide sollten Lust darauf haben

Für viele langjährige Swinger macht die Eifersucht sogar einen Teil des Reizes aus. Ein kleines Kribbeln im Bauch, wenn man den Partner beobachtet, wie er mit einem anderen intim ist, kann sehr reizvoll sein.
Allerdings gilt auch hier: Jeder Mensch ist anders. Was für den einen aufregend ist, kann für den anderen sehr schmerzhaft sein.
Viele Paare wollen eigentlich monogam leben, möchten auf der anderen Seite aber nicht auf sexuelle Abenteuer verzichten. Der gemeinsame Besuch eines Swingerclubs kann hier der optimale Kompromiss sein.
Jedoch sollten beide Partner dafür bereit sein. Wenn einer dem Besuch nur zustimmt, weil er befürchtet, dass der andere ihn sonst betrügen könnte, ist Eifersucht im Swingerclub, und somit ein negatives Erlebnis, quasi vorprogrammiert. Haben beide aber gleichermaßen Lust darauf, und freuen sich, etwas Neues auszuprobieren, kann auch ein wenig Eifersucht einer funktionierenden Beziehung kaum schaden.

Langsam herantasten

In der Regel ist es sinnvoll, für das erste Mal im Swingerclub keine zu großen Erwartungen zu haben und zunächst nur zuzuschauen. Wenn beide noch nicht genau wissen, was auf sie zukommt, sollten sie sich erst mal durch die vielen optischen Reize anregen lassen, ohne selbst sofort aktiv zu werden.
Später können sie in gewohnter Umgebung über ihre Eindrücke sprechen und entscheiden, ob es ihnen gefallen hat. Wenn ja, können sie vielleicht beim nächsten Mal mit anderen intim werden. Oder auch zunächst nur selbst in der neuen, aufregenden Umgebung miteinander schlafen und den Gedanken genießen, von anderen dabei beobachtet zu werden.
Wenn das Paar sich auf diese Weise nach und nach an das Swingen herantastet und immer wieder alles ehrlich miteinander bespricht, kann Eifersucht im Swingerclub kaum zum Problem werden.

Wenn das Pärchen schließlich Gefallen am Swingen findet und beide Partner regelmäßigen im Swingerclub Sex mit anderen Menschen haben, sollte sie einander trotzdem nie aus den Augen verlieren. Von Vorteil ist beispielsweise, dass der oder die Fremde, mit dem einer intim wird, auch dem anderen sympathisch ist.